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Bioenergiedorf Schlöben und Thüringer Netkom vertiefen Glasfaserkooperation

Donnerstag, 7. November 2019

Gemeinde Schlöben verkauft Glasfasernetz an Thüringer Netkom - rund 150 Haushalte mit Glasfasern direkt erschlossen, weitere Anschlüsse bereits geplant
Schlöben/Weimar.
Das Bioenergiedorf Schlöben (Saale-Holzland-Kreis) wird sein Glasfasernetz an den bisherigen Betreiber und Pächter, die Thüringer Netkom GmbH (TNK) aus Weimar, verkaufen. Der Kaufvertrag dazu wurde heute von Bürgermeister Hans-Peter Perschke und TNK-Geschäftsführer Hendrik Westendorff unterzeichnet. Die Thüringer Netkom wird damit zum 1. Dezember Eigentümer des Schlöbener Glasfasernetzes, welches aktuell in 146 Haushalte der Gemeinde direkt ausgerollt ist.  
„Wir haben alle Aspekte des Verkaufs unseres lokalen Glasfasernetzes gründlich geprüft“, erklärt Bürgermeister Perschke, „und uns dann vor allem auf Grund der langjährigen guten Erfahrungen für unseren bisherigen Netzbetreiber und Pächter Thüringer Netkom entschieden. Dies gibt für uns die Sicherheit, dass leistungsstarke Breitbandverbindungen auch zukünftig in Schlöben in gewohnter Qualität zur Verfügung stehen - und dass das Glasfaser-Netz zudem bei wachsendem Bedarf weiter entwickelt wird“.
Das Schlöbener Glasfasernetz war 2011 im Zuge der Errichtung des Nahwärmenetzes der Bürgergenossenschaft Bioenergiedorf Schlöben e. G. gebaut worden. 575.000 Euro wurden damals für das Glasfasernetz investiert, knapp 70 Prozent der Investitionssumme floss dabei aus Fördertöpfen. Das Netz wurde seitdem von der Thüringer Netkom als Pächter betrieben. 
„Unser Netzkauf in Schlöben zeigt, wie wichtig für die TNK die regionale Verankerung in den Thüringer Regionen ist“, so TNK-Geschäftsführer Hendrik Westendorff. „Wir sind sehr froh darüber, dass wir in der Gemeinde Schlöben als bisheriger Netzbetreiber und Pächter offenbar viel Vertrauen aufbauen konnten, und so bei der Entscheidung zum Netzverkauf den Zuschlag erhalten haben. Das passt alles auch zeitlich sehr gut zusammen, denn der Pachtvertrag wäre zum 31. Dezember dieses Jahres ausgelaufen. So können wir in Schlöben auch zukünftig bei der glasfasergestützten Breitbandversorgung weiter zusammenarbeiten.“
Aktuell wird an einem Ausbau des Glasfasernetzes des Schlöbener Glasfa-sernetzes geplant. Vorgesehen ist die Netzerweiterung auf den Ortsteil Mennewitz.    
 

Hintergrund Bioenergiedorf Schlöben: 
Schlöben mit rund 900 Einwohnern liegt im Saale-Holzlandkreis östlich von Jena, erfüllende Gemeinde ist Bad Klosterlausnitz. Zur Gemeinde Schlöben gehören die Ortsteile Gröben, Rabis, Trockhausen, Mennewitz und Zöttnitz. Schlöben hat sich als Bioenergiedorf einen besonderen Namen gemacht. Eine 2009 gegründete Genossenschaft „Bioenergiedorf Schlöben e.G.“ verfolgt das Ziel, die Energieversorgung (Wärme und Strom) aus regenerativen Energiequellen zu gewährleisten. Dafür wurden u.a. eine Biogasanlage zur Nutzung von Biomasse aus Kuhställen, drei Blockheizkraftwerke und eine Hackschnitzel-Heizanlage errichtet. Die Gemeinde verfügt deshalb über ein eigenes Fernwärmenetz.    
Hintergrund Thüringer Netkom:
Die Thüringer Netkom GmbH ist der Telekommunikationsdienstleister der TEAG Thüringer Energie AG. Das Weimarer Unternehmen verfügt über ein hochmodernes Glasfasernetz von über 5.900 Kilometern Länge mit mehr als 200.000 Faserkilometern. Damit betreibt die Thüringer Netkom nach der Deutschen Telekom das zweitgrößte Festnetz in Thüringen. Genutzt wird dieses leistungsfähige Netz nicht nur zur Überwachung und Steuerung des Thüringer Strom- und Erdgasnetzes, sondern auch zur schnellen Datenüber-tragung – etwa für große Internet-Anbieter oder auch Thüringer Universitäten und Wirtschaftsunternehmen. Zudem ist das Unternehmen verstärkt im Privat- und Endkundenbereich aktiv, und bietet dort Breitbandanschlüsse mit bis zu 100 Mbit/Sekunde an.

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Bild: Martin Schreiber
Netkom

Martin Schreiber

Presseansprechpartner für die Netkom